Nette Worte wirken oft Wunder

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Wichtigster Teil ihres Jobs ist das Gespräch mit den Fahrgästen, findet Kundenbetreuerin Ines Pahl von der Mitteldeutschen Regiobahn.

Birgit Hilbig / DDV Mediengruppe

Fahrscheine kontrollieren? Ja, na klar, das gehört auch dazu, sagt Kundenbetreuerin Ines Pahl. Aber viel wichtiger sei ihr das Gespräch mit den Fahrgästen. Vor allem dann, wenn jemand Hilfe braucht oder nicht alles nach Plan läuft.

„Heute wollten zum Beispiel drei Rollstuhlfahrer einsteigen“, berichtet die 48-Jährige, die ihren Dienst gerade auf dem Dresdner Hauptbahnhof beendet. „Doch das dafür vorgesehene Abteil war schon mit Fahrrädern belegt.“ Die Kundenberaterin überzeugte deren Besitzer, in einen anderen Wagen zu wechseln, und sie begleitete die Radler dorthin. „So mussten sie keine Angst haben, dass der Zug ohne sie weiterfährt.“ Auch in schwierigeren Situationen wirken die freundlichen Worte der 48-Jährigen Wunder: „Wenn man den Fahrgästen erklärt, wie eine Verspätung entsteht, sehen sie das gleich mit ganz anderen Augen.“ Und dann versucht sie, Anschlüsse zu sichern oder Alternativen zu finden, zu beruhigen und den Ärger wegzulächeln. Das fällt der charmanten  „großen Blonden“ nicht schwer: Sie hat bei der Bahn und in der Hotellerie gelernt, hatte immer mit Menschen zu tun und würde das niemals missen wollen.

Seit Mai arbeitet Ines Pahl bei der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB), die jetzt das sogenannte Elektronetz Mittelsachsen betreibt. Dafür ist die Brandenburgerin nach Dresden gezogen und hat sich noch einmal auf die Schulbank gesetzt, um die Tarife der beteiligten Verkehrsverbünde zu erlernen. „Am 12. Juni sind wir dann mit den neuen, silbergrauen Zügen an den Start gegangen“, sagt die Kundenbetreuerin. „Manche Fahrgäste wunderten sich kurz und fragten, ob sie nun mehr bezahlen müssten. Dies ist natürlich nicht der Fall. Die meisten loben die ruhige Fahrt auf der bergigen, kurvenreichen Strecke nach Zwickau und Hof.“

Fünf bis sechs Züge betreut Ines Pahl in einer Schicht, meist fährt sie Richtung Hof, seltener nach Elsterwerda. Manchmal geht es früh dreiviertel fünf los, manchmal kommt sie nachts erst gegen eins wieder in Dresden an – Wochenenden und Feiertage inklusive. Doch das sei sie gewohnt, winkt sie ab. Nur für den Stadtbummel hat sie bisher noch nicht viel Zeit gehabt. „Aber durch Verwandte kenne ich Dresden schon ein bisschen. Und ich bin sicher, dass ich bleiben werde.“

Gewusst? Unter der Marke Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) …

… betreibt die international agierende Transdev-Gruppe im Elektronetz Mittelsachsen die Verbindungen RE 3 Dresden – Hof, RB 30 Dresden – Zwickau und RB 45 Chemnitz – Elsterwerda. An den MRB-Standorten Leipzig und Chemnitz sind über 300 Mitarbeiter beschäftigt. Das Streckennetz der Mitteldeutschen Regiobahn umfasst insgesamt rund 7,8 Millionen Zugkilometer.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.mitteldeutsche-regiobahn.de.


1 Kommentar

  1. Bernd Böttcher

    Ist schön und das die neuen Züge fahren aber fahren nach Fahrplan für 120km/h wo die Züge neigetechnik haben und 160km/h fahren können. Freital-Deuben,Klingenberg-Colmnitz,Oederan und Niederwiesa wurden vom REverkehr abgehängt finde ich überhaupt nicht in Ordnung.
    Der RE3 von Hof kommt immer 03 an wo die S1 59 fährt also da sollte nach gebessert werden

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