Mit der Linie M endlich komplett!
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Gemeinsam mit der Verkehrsgesellschaft Meißen, dem Landkreis Meißen und dem VVO entstand 2017 die Buslinie M, mit der Ausflügler und Gäste das Elbland einfacher erkunden können. Darüber hinaus gibt es eine enge Zusammenarbeit beim regionalen Marketing. Auf der Terrasse von der Hoflößnitz sprechen wir darüber mit Sindy Vogel, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Elbland Dresden e. V.
Nils Brabandt/ Konzept Konzept
Schön hier. Was verbindet Sie mit diesem Ort?
Es gibt viele Plätze, an denen ich mich wohlfühle. Meine Arbeitszeit verbringe ich sehr oft am PC, in Büroräumen oder Sitzungssälen. Ich genieße es deshalb, in der Freizeit draußen abschalten zu können. Die Hoflößnitz ist so ein Platz: Man sitzt mit einem Glas Wein und Freunden auf der Terrasse. Der Blick zieht über Radebeul und der Tag klingt einfach aus.
Was zählt zu Ihren Aufgaben als Marketingexpertin? Gibt es Sorgenkinder im Elbland?
Der Trend geht zu größeren Tourismuseinheiten und so entstand im vergangenem Jahr die gemeinsame Marke „Dresden Elbland“. Da sind wir Ideengeber, Schnittstelle und Ansprechpartner für unsere regionalen Mitglieder. Dauerhafte Sorgenkinder gibt es eigentlich keine. Unsere Aufgabe ist, den Tourismus den Branchenveränderungen anzupassen. Wichtig sind hierfür die Tourist-Informationen, die sich gerade von der reinen Orts- zur Dresden-Elbland-Information entwickeln. Sorge macht uns höchstens der Arbeitskräftemangel, vor allem in der Gastronomie. Immer mehr Betriebe schließen oder reduzieren deswegen ihre Öffnungszeiten.
Seit April 2017 fährt die Linie M zwischen Meißen und Moritzburg. Steht das M auch für Marketing?
Vielleicht ein bisschen, denn natürlich spielt der attraktive Nahverkehr eine wichtige Rolle bei der Vermarktung. Die Busverbindung Moritzburg – Meißen fehlte aber schon seit Jahren. Sie komplettiert endlich die „Dresden-Elbland-Tour“ und schließt ein wichtiges Teilstück. Ziel ist es, die Gäste aus der Stadt zu einem Ausflug in das Elbland zu locken. Das Landratsamt
Meißen unterstützt uns hierbei finanziell und der VVO übernahm in Zusammenarbeit mit den Tourist-Informationen die Erstellung von deutsch- und englischsprachigen Flyern.
Wie wurde die Linie M bisher angenommen?
Der Bus wird von Touristen und Einheimischen gut genutzt. Ohne den VVO an unserer Seite wäre aber das Angebot in der Form nie entstanden. So konnten wir auf Erfahrungen aus anderen Regionen zurückgreifen und jetzt haben wir ein sehr gutes Produkt. Aber es ist durchaus noch Luft nach oben. Das Angebot muss weiterhin über alle Kanäle und alle Partner kommuniziert werden. Im besten Fall kennt jeder Vermieter im Elbland und Dresden das Angebot und empfiehlt es seinen Gästen.
Falls Sie noch Wünsche frei hätten, welche Anbindung könnte verbessert werden?
Eigentlich sollte die „Dresden-Elbland-Tour“ mehrmals täglich in Dresden starten und durch das Elbland fahren, ohne dass der Gast unnötig aus- oder umsteigen muss. Diese erweiterte
Stadtrundfahrt ist nach wie vor unser Traum. Ein Art Hop-On, Hop-Off für das Elbland.
Haben Sie schöne Erinnerungen an ÖPNV-Ausflüge?
Mein Lebensmittelpunkt war lange Zeit nicht in Dresden, deswegen bekomme ich häufig Besuch aus ganz Deutschland. Dabei steht dann oft eine Fahrt mit der Lößnitzgrundbahn, einem Dampfschiff oder auch mal der Schwebebahn an. Damit begeistere ich immer alle von meiner Heimat.
Welchen Geheimtipp haben Sie in der Region?
Das Elbland ist unheimlich abwechslungsreich und es gibt noch vieles, was selbst Einheimischen unbekannt und unentdeckt ist – beispielsweise die linkselbischen Täler mit ihren Wanderwegen und zahlreichen Schlössern und Herrensitzen. Bei Touristen ist es auch kaum bekannt, dass Sachsen ein eigenes Weinanbaugebiet hat. Der Sächsische Wein hat eine hervorragende Qualität. Viele Jungwinzer kommen aufs Parkett und „erfinden“ sich und den Wein neu. Deswegen ist ein Besuch der zahlreichen Weingüter oder eine Weinwanderung immer eine Empfehlung wert. Viele Gäste kommen außerdem nur bis Meißen. Dabei liegt dahinter eine idyllische Landschaft mit den Elbweindörfern wie etwa Diesbar-Seußlitz – perfekt geeignet für eine Auszeit nach einer Wanderung bei einem Glas Wein mit Blick auf die Elbe oder die Weinberge.
Weitere interessante Wegbegleiter finden Sie im Verbundbericht „20“.
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