Wandertipp: Vom Doberberg nach Pillnitz

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Wanderexperte Martin Schmidt zeigt uns die kuriosen Hohen Brücken – eine Sehenswürdigkeit, die nur wenigen Ausflüglern bekannt ist.

Martin Schmidt / VVO

Aussicht auf dem Doberberg

Wir nehmen die S 1 nach Pirna und dann den Bus 234 von Pirna ZOB aus Richtung Dürrröhrsdorf (– Stolpen) und fahren bis Wünschendorf Mitte. Von der Haltestelle aus gehen wir ein kleines Stück zurück entgegen der Fahrtrichtung und biegen links in die Ringstraße ein. Bereits am nächsten Abzweig kommt von links her die Markierung Grüner Punkt, der wir nun in Richtung Pillnitz folgen werden. An der nächsten Straße führt der markierte Weg rechts und nach Querung der Radeberger Straße zwischen Grundstückszufahrten hinauf auf die Felder des Doberberges. Oben  angekommen, erwartet uns eine herrliche Aussicht auf die Sächsische Schweiz und das Elbtal um Pirna sowie ein mehr oder minder interessantes Kriegerdenkmal. Hinter diesem ist bereits die Baustelle der S 177 abgesteckt. Möglicherweise verändern die fortschreitenden Straßenbauarbeiten das Gelände erheblich.

Die grüne Markierung führt in einem Wiesensattel links auf einen der Jagdwege in den Tiefen Grund des Bonnewitzer Baches hinein. Schon bald kommt in einem stark gelichteten Waldstück die erste der Hohen Brücken in Sicht. Historischen Berichten zufolge wurden die Hohen Brücken im Jahr 1789 für das fürstliche Jagdvergnügen des Dresdner Hofes errichtet und sollten überdies einen landschaftsgestalterischen Akzent setzen. Auch wenn heute nur noch schwer vorstellbar ist, dass auf den Jagdwegen einst Pferdekutschen unterwegs waren, bilden die Hohen Brücken einen
charmanten Blickfang. Nach etwa sechs mehr oder minder großen Brücken führt uns die grüne Markierung mal abwärts, mal aufwärts und zuletzt auf die Höhen bei Zaschendorf. Hier können wir am Wochenende im Café Windmüllerhaus (Straße „Zum Triebenberg“) einkehren und bei einem Stück Kuchen die herrliche Aussicht in die Sächsische Schweiz unter Obstbäumen genießen oder bereits mit dem Bus 98C und 226 über Schönfeld und Bühlau nach Dresden zurückfahren.

Blick auf das Weingut Zimmerling 

Alternativ können wir auf der Hochlandstraße in Richtung Borsberg weiterlaufen und nach etwa 600 Metern links auf dem mit einem roten Punkt markierten Weg über den Borsberggipfel und in den Tiefen Grund hinunter wandern. Unten bei den ersten Häusern von Graupa führt uns rechts der Weinbergsweg (rot markiert) an schönen Gärten und Wiesen vorbei in Richtung Oberpoyritz und weiter nach Pillnitz. Im Weingut Zimmerling laden erlesene Pillnitzer Weine und sehenswerte Skulpturen sowie Wasserbrunnen zum Verweilen ein. Mit dem Bergweg bis Pillnitz klingt die Wanderung aus. Die Rückfahrt nach Dresden ist ab Oberpoyritz mit dem Bus 83 und ab Schloss Pillnitz mit dem Bus 63 möglich.

An- und Abreise und weitere Informationen

  • Anreise nach Wünschendorf mit S-Bahn S 1 bis Pirna und Bus 234 Richtung Stolpen bis Wünschendorf
  • Abreise ab Zaschendorf mit der Buslinie 98C bis Schönfeld und weiter mit der Linie 226 Richtung Dresden-Bühlau

Fahrpläne unter

 


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